7. August
Heiliger Albert von Trapani
Karmelit (O.Carm.), (+ 1307)
Der heilige Albert von Trapani (Sizilien) wurde im 13. Jahrhundert in Trapani geboren, wurde Karmelit, später Provinzial der Ordensprovinz Sizilien. Durch seine Predigten wirkte er weit ins Volk hinein, das ihm sogar die Gabe der Wunder zuschrieb. So gibt es bis in unsere Zeit den Brauch der Weihe des Albertuswassers. Weithin bekannt als Mann des Gebetes und der Einheit starb er um 1307 in Messina; zu seinen bekanntesten Verehrern zählen Teresa von Ávila und Magdalena von Pazzi. 1476 wurde seine Verehrung bestätigt.
Beten und apostolischer Dienst sind keine Gegensätze, sondern bedürfen einander, um jeweils fruchtbar zu sein; das lehrt uns der heilige Albert von Trapani. Denn nur wer mit Gott verbunden ist, kann frei werden von allem, was ihn einengt und gefangen hält, um so für Gott zu wirken. Um diese Reinheit des Herzens wollen wir den Herrn bitten:
- Herr Jesus Christus, du hast dein Leben eingesetzt für deine Freunde.
- Du willst, dass wir dir in Freiheit dienen.
- Du hast denen, die dir nachfolgen, hundertfachen Lohn verheißen.
Tagesgebet
Gütiger Gott, in deiner Gnade hast du den heiligen Albert zu einem Vorbild der Reinheit und des Gebetes und zu einem treuen Diener der seligen Jungfrau Maria berufen. Lass uns ihm nacheifern und so zum Gastmahl deiner göttlichen Liebe gelangen. Darum bitten wir durch Jesus Christus… Amen.
Lesung
2 Kor 3,1-6 (Lektionar VI, S. 566)
Evangelium
Mk 10,17-30
Fürbitten
Im Gebet wenden wir uns an Jesus Christus, der Menschen zu sich einlädt und in seine Nachfolge ruft:
- Ermutige alle, die mit der Verkündigung deiner Frohen Botschaft von dir und vom Reich Gottes beauftragt sind.
- Lass uns immer wieder Zeit zur stillen Zwiesprache mit dir finden.
- Hilf, dass alle Christen zu glaubwürdigen Verkündern deiner froh machenden und befreienden Botschaft werden.
- Lass unseren Verstorbenen die Gemeinschaft mit dir und allen Heiligen zuteilwerden.
Herr, auf die Fürsprache deines heiligen Bekenners Albert schenke uns Reinheit des Herzens, Lauterkeit in der Gesinnung, Eifer bei der Verkündigung deines Wortes und Freude am Verweilen bei dir; der du lebst und herrschest in Ewigkeit. Amen.
Zum Nachdenken
Zum ersten Ziel, der Reinheit des Herzens, gelangt man – mit Hilfe der Gnade – durch eigene Anstrengung und durch die Übung der Tugenden. Durch die Reinheit des Herzens und durch die Vollkommenheit der Liebe werden wir zum zweiten Ziel geführt: zu einer lebendigen Erkenntnis göttlicher Kraft und himmlischer Herrlichkeit, wie der Herr sagt: Wer mich liebt, wird von meinem Vater geliebt werden, und ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.
(aus dem „Buch der ersten Mönche“, ca. 1380/90 entstanden)
