Teresa-Kalender

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Fr 23. Februar 2024

Wenn du eine Kranke siehst, der du ein wenig Linderung verschaffen kannst, dann mache es dir nichts aus, ihr dein Mitgefühl zu zeigen.

Wenn ich Seelen sehe, die darauf erpicht sind, die Gebetsweise zu erkennen, die sie üben, und dann, wenn sie darin verweilen, so verkrampft sind, dass sie, wie es aussieht, das Nachdenken weder anzurühren noch anzustoßen wagen, damit ihnen beim Verkosten der Wonne und Andacht nur ja nichts entgeht, dann sehe ich daran, wie wenig sie von dem Weg verstehen, auf dem man zur Gotteinung gelangt, wo sie glauben, das ganze Geschäft würde darin bestehen. Aber nein, Schwestern, nein! Werke will der Herr! Und wenn du eine Kranke siehst, der du ein wenig Linderung verschaffen kannst, dann mache es dir nichts aus, diese Andacht zu verlieren, und ihr dein Mitgefühl zu zeigen; und wenn ihr etwas weh tut, dann soll es dir wehtun, und wenn nötig, sollst du fasten, damit sie zu essen hat, nicht so sehr ihretwegen, sondern weil du weißt, dass dein Herr das möchte. Das ist die wahre Einung mit seinem Willen. Und wenn du mitbekommst, wie jemand sehr gelobt wird, dann sollst du dich viel mehr freuen als wenn man dich lobte. Das ist doch wirklich einfach, denn wer Demut hat, dem ist es eher unangenehm, gelobt zu werden. Aber diese Freude, dass die Tugenden der Schwestern erkannt werden, ist etwas Großes, ebenso auch wie einen Fehler, den wir bei einer wahrnehmen, so zu empfinden, als wäre er bei uns, um ihn dann zuzudecken.

Fünfte Wohnungen der Inneren Burg 3, 11




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