So 24. März 2024
Er ist nicht so wie wir, sondern weiß, dass er Gottes Willen erfüllt, indem er uns so liebt wie sich selbst.
Aber gibt es wohl einen Vater, Herr, der seinem Sohn gestatten würde, bei uns zu bleiben, um Tag für Tag weiter zu leiden, nachdem er uns diesen – und was für einen! – geschenkt und dazu noch so hatte zurichten lassen? Gewiss keiner, Herr, außer eurem. Du weißt gut, wen du bittest.
O mein Gott! Welch große Liebe des Sohnes, und welch große Liebe des Vaters! Ich wundere mich nicht einmal so sehr über den guten Jesus, denn da er nun einmal gesagt hatte „fiat voluntas tua“, musste er ihn bei dem, wie er ist, auch erfüllen. Jawohl, denn er ist nicht so wie wir, sondern weiß, dass er ihn erfüllt, indem er uns so liebt wie sich selbst, und so ging er auf die Suche, um dieses Gebot noch vollkommener zu erfüllen, und wäre es auf seine Kosten. Du aber, ewiger Vater, wie hast du da nur zugestimmt? Warum willst du deinen Sohn Tag für Tag in so erbärmlichen Händen sehen? Nachdem du einmal gewollt hattest, dass er dableibt, und deine Zustimmung dazu gegeben hast, siehst du, wie sie ihn behandeln. Wie kann dein Mitgefühl tagtäglich zuschauen, wie ihm Unrecht geschieht? Und wie viele werden heute diesem Allerheiligsten Sakrament zugefügt! In wie viel feindlichen Händen muss ihn der Vater sehen!
Weg der Vollkommenheit (CE) 58, 2
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