Sa 5. Juli 2025
Die Schwester, die zu ihrem Trost Verwandte brauchen sollte und ihrer nicht schon beim zweiten Mal überdrüssig wird, halte sich für unvollkommen.
Schaut, meine Schwestern, dass unsere Schuld viel größer ist, wenn wir keine guten Ordensschwestern sind. Deshalb trage ich einer, die diese geistliche Kraft in sich nicht findet, eindringlich auf, das zu sagen, nachdem sie das zu leben erprobt hat, was hier gelebt wird. Es gibt andere Klöster, wo dem Herrn womöglich viel besser gedient wird. Sie sollen doch die paar wenigen, die Seine Majestät hier zu seinem Dienst zusammengeführt hat, nicht durcheinander bringen. Anderswo besteht doch die Freiheit, bei Verwandten Trost zu suchen, aber wenn hier der eine oder andere herkommen darf, dann ist es zum Trost der Verwandten selbst. Doch die Schwester, die zu ihrem Trost Verwandte brauchen sollte und ihrer nicht schon beim zweiten Mal überdrüssig wird (es sei denn, es ist ein geistlicher Mensch oder sie sieht, dass es ihrer Seele Nutzen bringt) halte sich für unvollkommen. Sie soll glauben, dass sie nicht loslassen kann, dass sie nicht gesund ist, noch uneingeschränkten Frieden hat; sie braucht einen Arzt.
Weg der Vollkommenheit (CE) 12, 3
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