Mo 18. September 2023
Auch wir Frauen sollten nicht ausgeschlossen bleiben, um uns an den Reichtümern des Herrn zu erfreuen.
Und wenn man nicht mit Fürwitz herangeht, sondern nimmt, was Seine Majestät uns zu verstehen gibt, dann bin ich überzeugt, dass es ihm nichts ausmacht, dass wir uns an seinen Worten und Werken trösten und freuen, wie es dem König Freude und Wonne bereiten würde, wenn er sähe, wie ein kleiner Hirte, den er liebt und sympathisch findet, ganz weg ist beim Betrachten der Brokatkleidung und sich in Gedanken darüber verliert, was das wohl ist und wie es gemacht wurde. Auch wir Frauen sollten nicht ausgeschlossen bleiben, um uns an den Reichtümern des Herrn zu erfreuen, wohl aber, um darüber Disputationen zu halten oder darin zu unterweisen, in der Meinung, sie träfen das Richtige, ohne es den Studierten zu zeigen. So denke auch ich nicht, bei dem, was ich schreibe, das Richtige zu treffen – was der Herr gut weiß –, sondern es tröstet mich, wie jener kleine Hirte, von dem ich sprach, euch, wie meinen Töchtern, meine Meditationsgedanken vorzutragen, und sei das auch mit vielen Dummheiten.
Gedanken zum Hohenlied 1, 8
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