Di 22. April 2025
Der Herr lehrt uns hiermit, unseren Willen auf die himmlischen Dinge auszurichten und ihn zu bitten, dass wir schon hier anfangen dürfen, ihn zu genießen.
Dass der Herr an anderes Brot für den Lebensunterhalt und die leiblichen Bedürfnissen gedacht hätte, das möchte ich nicht glauben, und ich möchte auch nicht, dass ihr daran denkt. Er ist in höchste Kontemplation versetzt, und wer auf diesem Gipfel steht, dem verbleibt keine Erinnerung mehr daran, dass er in dieser Welt ist, wie wenn er nicht da wäre, erst recht nicht, ob er zu essen hat. Und dann soll der Herr so viel darauf geben, für sich und für uns zu erbitten, dass wir zu essen haben? Das will mir nicht in den Sinn. Er lehrt uns hiermit, unseren Willen auf die himmlischen Dinge auszurichten und ihn zu bitten, dass wir schon hier anfangen dürfen, ihn zu genießen – und dann sollte er uns in etwas so Unzulängliches wie die Bitte um Essen versetzen? Wie wenn er uns nicht kennen würde, denn sobald wir begonnen haben, uns auf ein leibliches Bedürfnis einzulassen, vergessen wir bald die seelischen! Was für ein anständiges Volk, dass wir uns mit wenig zufrieden geben und um wenig bitten wollten! Im Gegenteil, je mehr er uns gibt, umso mehr kommt es uns vor, als würde uns sogar das Wasser fehlen.
Weg der Vollkommenheit (CE) 60, 2
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